Barthes’ Buch La chambre claire (1980), zu deutsch Die helle Kammer (1985), ist als Bemerkung zur Fotografie ausgewiesen. Es ist zugleich sein letztes, zu Lebzeiten erschienenes Werk, das sich über 48 kurze Abschnitte oder Statements erstreckt, in denen Barthes sein Nachdenken über die Fotografie entfaltet und dabei immer wieder neu ansetzt. Aus diesen Abschnitten lässt sich eine Reihe von Begriffen extrahieren, die Anschlüsse an andere bildtheoretische Überlegungen erlauben. Barthes tritt dadurch in Dialog mit anderen Theoretikern wie Jacques Lacan oder Jean-Paul Sartre, dessen Schrift über Das Imaginäre sein Buch gewidmet ist.